Inspirationmail Juni 2023


Inspiration Juni 2023

Vielleicht ist das Paradies
kein Ort ohne Schmerz, Gewalt und Leiden,
sondern ein Land des Mitgefühls.


Richard Stiegler


Liebe Frauen,
heute schreibe ich euch in Vorfreude auf kommenden Donnerstag, denn da fahre ich zur Fortbildung (Gruppenleitung) meines sehr geschätzten Lehrers Richard Stiegler.
2008-2015 habe ich bei ihm meine Ausbildung in transpersonaler Prozessarbeit gemacht.

Passend dazu habe ich mich heute durch seinen aktuellen Rundbrief zum Thema Heilung inspirieren lassen.
unten der Link auf seine Seite
Ich habe mir erlaubt, in meinen Worten zu schreiben:

Wieso werden wir nicht heil, wenn wir doch schon so viele Methoden und Wege ausprobiert haben?
Es müsste doch auch mal gut sein (und wir dann endlich heil), damit wir unser Leben unbeschwert und munter leben können.
Ich kenne den Wunsch in mir sehr gut: endlich fertig zu sein mit Heilung, mit der Integration von Verletzungen und Schatten ...
Einfach Sein, das Leben genießen...

Stattdessen erleben wir immer wieder seelische oder körperliche Verletzungen und Krankheiten.
Wir verlieren geliebte Menschen, die Ereignisse in der Welt erschüttern und verunsichern uns.
Wir wissen nicht, was der nächste Tag bringt und fühlen Angst vor allem Möglichen.

Stell dir vor, es wäre möglich, in Kontakt mit deiner Verletzlichkeit und deiner Überforderung zu kommen?
Dein Leiden daran (im Körper) zu spüren?

Wenn wir das Wissen zulassen, dass es zum Leben an sich gehört, verletzlich zu sein, können wir vielleicht lernen, unser Leben mit seinen "Ereignissen" weniger persönlich zu nehmen:
z. B. Krankheit nicht als Strafe sehen oder Widrigkeiten nicht als Lektion, die uns erteilt wird.
Wie wäre es, einverstanden zu sein, dass wir zerbrechlich sind, dass es keine absolute Sicherheit gibt?

Vielleicht kann sich aus dieser Wahrnehmung heraus unser Herz dem Mitgefühl für uns selbst und für andere Menschen öffnen.
Dein Herz auch?

Und natürlich nutze ich weiterhin verschiedene Methoden und Wege, um mein Leben immer leichter und kraftvoller zu leben, um heiler zu werden.
Mit Mitgefühl für mich selbst, für andere Menschen und all die täglichen Herausforderungen.

Und ich kann spüren, dass es ein Bewusstsein gibt, das alles wahrnimmt, was ist.
Dadurch kann ich einen Raum ohne Wertung, Wollen und Tun betreten, in dem es genügt,einfach zu sein, wie ich gerade bin.

Ein Raum, in dem wir immer heil sind und vollkommen in Ordnung.
Kein Aufenthaltsort für immer und doch sind wir alle dort jederzeit bedingungslos willkommen.

Wie nimmst du Kontakt damit auf?
Wie fühlt es sich an, dort zu verweilen?
Wie schaust du von diesem Ort auf dich und dein Leben?

Grüße von Herzen nach einem fast schon sommerlichen Sonntag,
Patricia