Inspirationsmail vom 1. Februar 2023


Inspiration Februar 2023

"Wenn du aufhörst, dich zu verteidigen, dann ist die Welt mit dir."
"Es gibt ein paar Basics des Erwachens: und ´sich nicht mehr beschweren´ ist eines davon."
"Wenn ich nicht recht haben will, ist mein inneres Wohlbefinden auch nicht von deiner Reaktion abhängig."

Thomas Hübl ("Wenn die Welt in dir Platz nimmt")



Liebe Frauen,
meine heutige Inspiration kommt aus obigem Buch von Thomas, das ich eben durchgeblättert habe, neugierig, was mich jetzt gerade anspricht, das ich hier teilen will.

Tatsächlich haben obige Sätze viel mit mir selbst zu tun. Gerade in nahen Beziehungen verteidige ich mich, will ich recht haben, beschwere mich im Gespräch. Immer wieder hinkt hier meine Bewusstheit und meine Wahrnehmung hinterher.

So dass ich oft erst danach oder sogar erst am nächsten Tag bemerke - lange nach meiner Verteidigung/Beschwerde, nach meinem Rechthabenwollen -, dass ich so nicht (mehr) mit Menschen sprechen will. Sobald ich es wahrnehme, mich erinnere, dass ich auf diese Weise nicht im Kontakt sein will; mich vielleicht sogar dafür schäme oder über mich ärgere,
unterstützen mich die "Zauberfragen":

Wie ist es, wenn ich so sein darf?
Wie fühlt es sich in mir an, wenn es erlaubt ist, rechthaben zu wollen und auch, mich danach dafür zu schämen?
Wenn ich gar nicht anders sein muss, nicht besser, bewusster oder entspannter?

Und in Bruchteilen von Sekunden kommt ein Durchatmen, Spannung kann abfließen, ich bin wieder im Kontakt mit mir selbst. Und wundere mich darüber, dass es tatsächlich "nur" darum geht: Sein zu dürfen, wie ich bin undVeränderung ist möglich!

Dazu finde ich noch folgenden Satz von Thomas Hübl:

"Ein Ja zu dem, wie es uns geht(ich ergänze hier noch: wie wir fühlen),ist essenziell, weil es unser System offen hält und so Bewegung möglich ist."

Und wenn Bewegung möglich ist, können eingefrorene Bereiche auftauen, wir können mit Bereichen in uns in Kontakt kommen, die abgespalten sind.
Und: Entschleunigung des Prozesses (mit achtsamer Begleitung), ist hier sehr wichtig,
damit wir Halt erfahren können, wenn etwas in Bewegung kommt, uns Angst macht oder erschreckt. Gerne mehr dazu in einem persönlichen Gespräch.

Beim letzten Paargespräch mit meinem Mann habe ich mich in einer Situation, in der ich eng und angespannt war, mit den "Zauberfragen"selbst gecoacht. Und mein Mann spürte sofort, dass ich wieder für ihn wahrnehmbar war, dass er mit mir in Kontakt kommen konnte. Davor war ich nicht spürbar für ihn gewesen. Auch ich konnte wahrnehmen, dass sich mein Sein durch die "Zauberfragen" (ohne eine Antwort darauf zu geben) augenblicklich verändern konnte.


Das war für mich wieder mal eine wohltuende Erkenntnis: mitzubekommen, wie einfach es funktioniert. Und ich erlebe es in jeder Sitzung und immer wieder im Alltag :-)

Ich wünsche dir immer wieder Entschleunigung, um zu spüren, wie es sich in deinem Körper anfühlt und den Mut, dich selbst für wahr zu nehmen.

Von Herzen,

Patricia




Rundbrief vom 1. Februar 2023